Sonntag, 27. Dezember 2015

Orden für Alf!

Wisst ihr, was eine der größten Unsitten unserer Zeit ist? Die massenweise Verbreitung von karieserzeugenden Katzenvideos. Sofern ihr in sozialen Netzwerken unterwegs seid, kennt ihr sie bestimmt: Katzen, die Klavier spielen, die euch fröhliche Weihnachten wünschen, die blöde lachen...

Dabei gab es es von Mitte bis Ende der 1980er Jahre DIE Chance, etwas dagegen zu tun. Wehret den Anfängen! Die Katzenvideos hätten verhindert werden können, bevor man sie erfunden hatte.

Freitag, 18. Dezember 2015

Stille Nacht, eilige Nacht

Es ist mal wieder so weit. Ein Jahr neigt sich dem Ende und an allen Ecken versucht man, Hallelujah-Stauden an den Menschen zu bringen. In den Geschäften jagt ein Angebot das nächste, nur Jingle Bells habe ich dieses Jahr noch nicht gehört.

Um ehrlich zu sein, bin ich noch gar nicht wirklich in der Adventszeit angekommen. Sie kam so plötzlich und übergangslos nach dem Herbst. Ist der Herbst eigentlich schon vorbei? Der Kalender sagt, es sei so. Die Wetterlage nicht.

Montag, 23. November 2015

Wer sind Markus Landsmann und Michael Horn?

Als Lord hat man so seine Probleme.

Einst war ich auch beim großen sozialen Netzwerk. Beim Gesichtsbuch. Ich kann den Hype bis heute nicht nachvollziehen. Zufällig habe ich ein bis zwei Googlekonten. Lässt sich nicht vermeiden, wenn man ein Android-Smartphone besitzt. Eine Leben mit Android und ohne Google-Konto ist zwar möglich, aber nicht sinnvoll. Und da ich ein solches Konto nun einmal habe, habe ich dort auch eine Google+-Seite für die Tales. Aber plötzlich...

Donnerstag, 12. November 2015

Ein Interview

Als Lord und erfolgverwöhnter Schriftsteller bekommt man manchmal auch Interviewanfragen. Wäre ich Papst oder König, würde ich vermutlich von einer Audienz sprechen, aber ich bin nur ein Lord.

Sei es drum, denn wenn man um ein Interview gebeten wird, lehnt man dies natürlich nicht ab. Besonders wenn es die Jugend ist, die einen befragen möchte:


Mittwoch, 11. November 2015

Astronauten und andere Entgleisungen

Als Lord bin ich ein Kulturmensch. Ich kann mit Malerei nicht viel anfangen, aber ich höre musikalische Klassiker von Amadeus bis ZZ Top. Kultur pur. Es sei denn, ich bin im Büro. Dort läuft 104.6 RTL. Und was soll ich sagen? Musik ist anders und Abwechslung auch.

Glaubt es oder glaubt es nicht, ich hörte gerade zum mindestens dritten Mal an diesem Tage den "Astronauten" von Sido und Herrn Bourani. Allmählich stauen sich Aggressionen in mir. Gibt es nichts anderes? Ist die Musikwelt wirklich so eingeschränkt?

Dienstag, 10. November 2015

Bewegende Bilder

Es ist kein Geheimnis, dass ich kein großer Fan von Apple bin. Es ist auch kein großes Geheimnis, dass ich Werbung skeptisch gegenüberstehe. Man verspricht mir wahre Wunder und oft genug werden die Versprechen nicht gehalten. Ist wie im Wahlkampf. Man streue ein paar Schlagworte und etwas Unsinn, der 73,9% Wahrheit enthält, und schon kaufen die Menschen Produkte, die sie nicht brauchen.

Smartwatches zum Beispiel. Brauche ich eine Uhr, die mir sagt, wie schnell mein Puls geht, wenn ich an der Haltestelle ankomme und den Bus von hinten sehe, der eigentlich erst in 2 Minuten abfahren soll? Brauche ich eine Uhr, die ich jeden Tag an ein Ladegerät hängen muss, damit ich sie am nächsten Tag nutzen kann? Nein. Brauche ich nicht. Schon gar nicht, wenn das Ding auch noch 450 € kosten soll. Ja, wenn ich damit mein Auto rufen könnte... "K.I.T.T., Kumpel, komm zum Hintereingang!" - "Wie oft soll ich es noch sagen? Ich heiße SIRI, nicht K.I.T.T.!"

Freitag, 6. November 2015

Ein Freitagstelefonat

Als Lord macht man was mit! Obwohl... Das hätte jedem passieren können.

Ich saß am frühen Nachmittag mit einem Kollegen zusammen. Wir unterhielten uns über Technik. Worüber sollen Männer sich sonst unterhalten? Irgendwann kamen wir zum Thema Tablets und erreichten schnell Einigkeit, dass so ein Tablet ziemlich keinen produktiven Nutzen hat. Spielchen, E-Mails, Filme streamen - damit erschöpft es sich im Regelfall schon. Als E-Book-Reader.

Wir unterhielten uns also, als mein Handy klingelte. Ich bin seit Anfang des Jahres, das muss ich dazusagen, Kunde des DSL-Anbieter mit dem gemessen (Stand 2015) besten DSL-Netz. Und dieser DSL-Anbieter rief mich heute an. Inzwischen zum dritten Mal.

Montag, 2. November 2015

Videospiele schaden unserer Jugend

Nennen Sie mich einen Moralapostel, wenn Sie wollen, aber ich ändere meine Meinung nicht. Videospiele sind schädlich für unsere Jugend. Ich meine dabei nicht einmal die sogenannten "Killerspiele", denn diese sollten ohnehin nicht in den Händen Pubertierender landen. Nein, ich meine die in ihrer Gefährlichkeit scheinbar stark unterschätzten familientauglichen Spiele.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Grotesk

Für einen Lord ist es eine heilige Pflicht, sich gelegentlich der Kultur hinzugeben. Als Lord sollte man aber keine flache Kulturveranstaltung zu besuchen. Nein, Sinn und Verstand soll die Kultur haben.
Sinn und Verstand hatte die Kultur, der ich mich heute widmete.

Es entspann sich vor wenigen Tagen eine Diskussion, ob man einen Film wie „Er ist wieder da“ machen dürfe, gebe man doch dem Österreicher mit dem Schnurrbärtchen auf diese Weise unnötig eine Plattform. Als Lord und erfolgsverwöhnter Poet denkt man natürlich etwas anders, etwas genauer und so kam ich zu dem Gedanken, dass es in dem Film vielleicht gar nicht wirklich um Hitler gehe. Ich glaube, ich hatte Recht.

Freitag, 9. Oktober 2015

Grönemeyer nuschelt gar nicht!

Ich glaube es nicht! Alle Welt (zumindest wenn die Welt östlich von Euskirchen endet) spottet über Herbert Grönemeyer, weil dieser beim Singen so nuschelt. So ein Quatsch! Der Mann singt sowas von deutlich! Glauben Sie nicht? Bitte schön:



Scheinbar ist's schon etwas älter, aber mir wurde das Lied heute zum ersten Mal bewusst. Und als es im Radio lief, fragte ich mich, warum der Sänger so ein schreckliches Englisch bemüht, bis ich merkte, dass er ja gar nicht englisch singt. Wie soll ein Mensch das ertragen? Warum tut niemand etwas gegen das Leid(en) dieses jungen Mannes?

Seither bin ich gewiss: Grönemeyer und Lindenberg haben die beste Aussprache der Welt!

Und ein kleiner Tipp, lieber Herr Poisel: Heben Sie mal den Kopf! Ein kleines Stückchen nur. Noch ein bisschen... Noch... Ja! Und jetzt drehen Sie sich bitte dezent nach links! Halt! Zu weit! Eine Winzigkeit zurück nach rechts bitte! Sehr schön! Schauen Sie! Sie blicken ihr in die Augen. War das so schwer?

Gut, das wir diese Hürde genommen haben, können wir uns der Dichtkunst widmen und überlegen, ob wir sauberere Reime finden. "Sehen" reimt man nicht auf "sehen". "Fallen" auf "gefallen" zu reimen ist nicht besser.

Als Drittes können wir noch etwas Sinn stiften. Eine Aneinanderreihung von Klischees macht keinen guten Text. Sie wagen es nicht, der Adressatin Ihres Liedes in die Augen zu sehen? Aber den Mut, ihre Hände mit Ihren Tränen zu benetzen haben Sie? Ich versteh's nicht...

Netzprobleme

Es ist nicht ohne Probleme zu Zwitschern. Doch, wirklich! Und das im doppelten Sinne des Wortes.

Geht man ins Pub und zwitschert dort einen, kann es passieren, dass man am nächsten Tag einen hübschen Haarwurzelkatarrh hat. Ist eindeutig ein Problem.

Und gibt es da Twitter. Dieser Microbloggingdienst mit dem Vögelchen im Logo. Und was die Leute so alles zwitschern - twittern!

Wie ich der Lord wurde

Hallo, ich bin der Lord!

"Du bist ein echter Lord? Wieso bist Du ein Lord und wie bist Du das geworden und warum bin ich das nicht?"

Eine allgegenwärtige Frage. Soll ich wirklich antworten? Normalerweise lächle ich einfach und gehe zum nächsten Thema über. Was soll ich auch antworten?

Ich könnte die Frage natürlich in drei Einzelteile spalten, hätte ich eine Axt zur Hand. Die Antworten wären dann recht einfach.

  1. Wieso nicht? Andere Leute nennen sich "Der Graf" oder gar "Fürst der Finsternis". Da kann ich doch "Der Lord" nennen, oder?
  2. Na irgendwie muss man sich ja nennen. Als erfolgsverwöhnter Autor braucht man einen Künstlernamen und es ergibt nicht viel Sinn, sich erst einen Namen zu machen, wenn sich der Erfolg schon eingestellt hat. Wenn man in irgendwelchen Foren rumgeistert, wird man immer nach einem Benutzernamen gefragt. Was nimmt man? Outet man sich als Katzenvideofreund? Nicht, wenn einem Katzenvideos auf den Zünder gehen. Also durchsuchte ich einfach die literarischen Helden meiner Kindheit und Jugend nach einem Namen und heraus kam Mordred. Mit einem "Lord" vorneweg klingt das natürlich besser.
  3. Du kannst kein Lord sein, Du bist ein Mädchen. Klingt vielleicht ungerecht in Zeiten der Emanzipation, aber ein Mann kann ja auch keine Lady sein.
Ich könnte die Frage auch mit einem Referat beantworten. Einen fünfstündigen Vortrag über mein Leben halten. Soll ich? Nein, mache ich nicht.

Ich könnte... Nein, ich lächle lieber und gehe zum nächsten Thema über. Das wirkt geheimnisvoller.